St. Paul, Minnesota

Die angekündigte heftige Sturmfront zieht etwas nördlich von Memphis gerade über den Mississippi. Wir sitzen noch im Flughafen. Unser Flug geht jetzt erst um 14:00 Uhr Ortszeit, 21:00 Uhr MESZ.

Habe gestern noch die Siegesrede von Herrn Trump verfolgt. Seit er einen neuen Breater hat, ändert sich sein Auftreten nicht unerheblich. Inhaltlich sind seine Äußerungen höchst umstritten, da er bisher keinerlei glaubwürdiges Konzept zur Umsetzung seiner Thesen vorgelegt hat. Die Leute strömen ihm aber zu wie seinerzeit Berlusconi in Italien,  Kaczinski in Polen oder aktuell Orban in Ungarn. Er verwendet nahezu identische Phrasen wie unsere AfDler.

Sein neuer Berater hatte schon Reagan den Weg an die Macht geebnet, ebenso einem gewissen George Dabbeljuh. Dieser Paul Mannafort hat  in der Ukraine gearbeitet, als Berater von Wiktor Janukowytsch im Wahlkampf gegen Julia Timoschenko. Der wiederum wurde nach den Kämpfen auf dem Maidan-Platz in Kiew 2014 aus dem Amt gejagt und erhielt von Putin in Russland Asyl.

Das ganze zeigt, dass hier im Wahlkampf mithilfe derartig gefährlich im Hintergrund arbeitenden Leuten jede Ethik und Moral wieder mal über Bord geht.

Außenminister Steinmeier hat recht, wenn er anlässlich des Obama-Besuchs anmerkte, daß es gut möglich wäre, dass wir eines Tages Obama nachtrauern.

16:00 Uhr, Landung in Chicago O’Hare. Regen satt. Bin nun bestimmt 10 x hier gewesen, aber daß hier dreispurig parallel gestartet und gelandet wird, beeindruckt mich immer noch.

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Gleich geht’s dann nach Minneapolis. Leider keine Zeit, Peter und Judy zu überfallen, aber nächste Woche Freitag bin ich ja wieder dort.

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