Drei-Staaten-Fahrt

Da steht er nun. Fabrikneu und glänzend. Ein Haufen Papierkram musste durchgeackert werden, damit deren Versicherung im Fall der Fälle auch ja nichts bezahlen muß. Die schließen alle Eventualitäten aus dem Versicherungsschutz aus, übertragen den Großteil des Risikos auf den Mieter. Wozu brauchen wir dann überhaupt diese Police??

Ich bekomme eine Einweisung auf amerikanische Art: Keine Haustiere in der Mikrowelle trocknen, ja nicht rückwärts fahren und platte Reifen bloß nicht selber wechseln.

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Ich starte de Motor. Und da ist es wieder. Dieses leise Surren der Benzinpumpe und das schlürfende Geräusch, wenn der 4,7 Liter nach Brennstoff lechzt.

663 km von Chicago, Illinois, quer durch Wisconsin nach Richfield, Minnesota.

Der Motor schnurrt gemütlich vor sich hin und ich genieße die schöne Landschaft.

30 Liter auf 100 km, das ist bei 70 mph ok.

Bereits um 18:45 bin ich in Richfield. Margit stürmt aus der Tür. Woahhh… .Nach zwei Wochen haben wir uns wieder.

Es ist ein wunderschöner Frühlingsabend. Peter & Judy haben ein Abendessen vorbereitet und der Grill tritt in Aktion. Schön, wieder mal hier zu sein.

Windy City

Chicago trägt diesen Namen zu Recht. Frischer Wind aus östlicher Richtung, aber herrlicher Sonnenschein. Noch ein Messetag heute, in Deutschland ist ja Feiertag und meine Mailbox wird wohl heute etwas ruhiger sein. Das ist das leidige an Geschäftsreisen: Man wird morgens wach und der erste Blick geht aufs Handy, die Kollegen in Deutschland haben ja schon ein paar Stunden gearbeitet. Abends dann die Abarbeitung der Mails und wenn man gerade fertig ist, kommen unsere Chinesen und Australier schon wieder ins Büro und texten was das Zeug hält.

Abschied von Rosemont, Illinois

Ein letztes Steak hier mit dem Kollegen.

Freue mich auf ein paar Tage Ruhe.

Licht am Ende des Tunnels

Noch ein paar Stunden, und der eigentliche Zweck dieser Seite wird in den Mittelpunkt rücken: Unsere geplante Reise.

Noch ein paar Stunden, und Margit wird im Flieger nach Minneapolis sitzen.

Ihr Koffer ist gepackt und -oh Wunder – er ging sogar zu.

Sie wird 14:00 Uhr ab Frankfurt nach Reykjavik fliegen und von dort weiter zu Peter & Judy nach Minneapolis.

Ich muß noch arbeiten, aber am Freitag geht es für mich dann auch westwärts durch Wisconsin nach Minnesota.

Messe -Aufbau

Der Tag begann schon gut: Sonne!

Nach dem total verregneten Wochenende eine Wohltat.

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Foto: Das Messezentrum von meinem Hotelzimmer aus gesehen. Nur ein paar Meter entfernt.

Die Organisation hier ist immer etwas herausfordernd, aber irgendwie kriegen sie das dann doch noch hin. Aufbau war anstrengend, aber letztendlich hat am Ende alles funktioniert. Wenn man einen Blick in die Stromverteiler wirft, wird einem schon mal schwummerig. Ein wahres Wunder, daß da nicht ständig irgendwo was abraucht. Deutsche Elektromeister würden hier permanent am Rande des Herzinfarktes manövrieren. Aderhülsen? Wozu denn sowas! Entlastung? Unnötiger Luxus. FIs? Sind was für Weicheier.

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Treffen nachher noch unseren Vertreter für Illinois. In meinem Lieblings-Steakhouse. 😋

The Capital Grille

Northwest Bible Chapel

Hatte heute die Gelegenheit, eine weitere Gemeinde in Chicago zu besuchen. (Letztes Mal war ich in Lombard, westlich von Chicago). NBC ist nur etwa 15 Minuten von meinem Hotel entfernt und es war schon irgendwie komisch, als mich mein Taxifahrer, ein wild aussehender Araber mit langem Bart, Takke und einem abgegriffenen Koran in der Mittelkonsole, dort absetzte.

Die Geschwister haben mich sehr freundlich aufgenommen. In etwa gleiche Anzahl wie in Lennep. Einige Geschwister haben deutsche Wurzeln: Albstadt, Bad Urach und Hermannstadt/Siebenbürgen.

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Thema der Predigt war „Auserwählung/Berufung. Bruder George begann mit der Berufung Moses, ging über Jeremias Bestimmung (Jer. 1,5) schließlich zu Markus. 3,13, die Auserwählung der Jünger. Interessante Kombination, sehr ermutigend. Anschließend hatte ich Gelegenheit, mit Bruder Mike zu Mittag zu essen (ja, ich weiß schon: ich esse ständig! 😊). Er ist Buchhalter und hat richtig Ahnung, wie das Sozialsystem hier funktioniert. Obwohl strammer Republikaner, wird er wohl -wie viele Geschwister- im November nicht wählen. Das ist für viele Geschwister recht hart, da sie gewohnt sind, die Geschicke des Landes mitgestalten zu wollen.

Für sie ist es wohl die Wahl zwischen Pest und Cholera, habe ich den Eindruck.