Downtown

Irgendwie sieht es so aus, als würden wir ständig essen. Ganz ehrlich? Stimmt! 🙂

Totales Regenwetter. Was kann man besseres tun, als das MSI zu besuchen. Und essen natürlich.

Das Museum of Science and Industry in Chicago habe ich vor 4 Jahren schon mal besucht, da mich das dort ausgestellte und begehbare deutsche U-Boot U 505  interessierte.

 

Leider hatte ich damals sehr wenig Zeit, die anderen Bereiche zu sehen.

Nun wollten die Kollegen heute einen Blick in das Museum werfen, und da habe ich mich natürlich gern angeschlossen.

MSI Chicago  Es gibt eine neue Ausstellung über Bautechniken. Dazu nutzt man Lego! Interessante Idee, Modulbauweise zu erklären. Nebenher sieht man wirklich gut gemachte Lego-Bauwerke.

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Hoover-Damm, Golden Gate Bridge, Die Pyramiden, Kolosseum, Gateway Arch….

Pizza in Chicago muß -natürlich – anders aussehen, als im Rest der Welt. Die Pizzableche haben einen hohen Rand, der Boden ist dicker und die Ränder werden weit heraufgezogen. Das schafft Platz für eine Monster-Ausstattung mit Fleisch, Käse und was man sonst noch benötigt. Als Vorspeise gab es eine flache Margarita. 😳🤔

Chuck und seine Frau Shine, Chris und seine Frau Charline.

Chicago am Freitag

 

Minneapolis zeigte sich heute morgen von seiner schönen Seite. Sonne, aber uhhh… KALT!

Chicago wird für die nächsten Tage mein Standort sein. Eine ziemlich intesive Woche liegt nun hinter uns und wir nutzen das Wochenende, die Messe vorzubereiten und etwas zu entspannen. Das Hotel hier kenne ich ja nun schon von den früheren Besuchen hier. Der Name hat sich geändert.  Hotel

Meine Bleibe:

 

Regen, 6 Grad

Das Wetter ist hier echt bergisch. Außer, daß die Regentropfen größer sind. Ok, wir sind ja nicht zum Vergnügen hier. Ich bin nach all den Jahren immer noch überrascht, mit welchen Techniken manche Betriebe arbeiten. Jedes Land, jeder Industriezweig hat so seine Besonderheiten.

Ich habe meine Freude daran, wie mein amerikanischer Kollege deutsche Technik erklärt, super.

Chuck hat zudem einen unnachahmlichen Instinkt für nette Restaurants. Hatte in den letzten Jahren hier nie ein schlechtes Mittagessen. Ist zudem ein angenehmer Zeitgenosse. Seit er letztes Jahr während einer gemeinsamen Geschäftsreise in Deutschland eine Fotoausstellung über zerstörte Deutsche Städte 1945 gesehen hat, löchert er mich mit Fragen. Derzeit diskutieren wir über Sozialversicherungen. Sehr interessant.

Konnten nicht widerstehen, schnell mal herein zu schauen:

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@kühnskinder: Sie sind alle noch da! 🙂🙃🙂😊

 

 

St. Paul, Minnesota

Die angekündigte heftige Sturmfront zieht etwas nördlich von Memphis gerade über den Mississippi. Wir sitzen noch im Flughafen. Unser Flug geht jetzt erst um 14:00 Uhr Ortszeit, 21:00 Uhr MESZ.

Habe gestern noch die Siegesrede von Herrn Trump verfolgt. Seit er einen neuen Breater hat, ändert sich sein Auftreten nicht unerheblich. Inhaltlich sind seine Äußerungen höchst umstritten, da er bisher keinerlei glaubwürdiges Konzept zur Umsetzung seiner Thesen vorgelegt hat. Die Leute strömen ihm aber zu wie seinerzeit Berlusconi in Italien,  Kaczinski in Polen oder aktuell Orban in Ungarn. Er verwendet nahezu identische Phrasen wie unsere AfDler.

Sein neuer Berater hatte schon Reagan den Weg an die Macht geebnet, ebenso einem gewissen George Dabbeljuh. Dieser Paul Mannafort hat  in der Ukraine gearbeitet, als Berater von Wiktor Janukowytsch im Wahlkampf gegen Julia Timoschenko. Der wiederum wurde nach den Kämpfen auf dem Maidan-Platz in Kiew 2014 aus dem Amt gejagt und erhielt von Putin in Russland Asyl.

Das ganze zeigt, dass hier im Wahlkampf mithilfe derartig gefährlich im Hintergrund arbeitenden Leuten jede Ethik und Moral wieder mal über Bord geht.

Außenminister Steinmeier hat recht, wenn er anlässlich des Obama-Besuchs anmerkte, daß es gut möglich wäre, dass wir eines Tages Obama nachtrauern.

16:00 Uhr, Landung in Chicago O’Hare. Regen satt. Bin nun bestimmt 10 x hier gewesen, aber daß hier dreispurig parallel gestartet und gelandet wird, beeindruckt mich immer noch.

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Gleich geht’s dann nach Minneapolis. Leider keine Zeit, Peter und Judy zu überfallen, aber nächste Woche Freitag bin ich ja wieder dort.

Memphis, Tennessee

 

5:00 Uhr Ortszeit. Das frühe Aufstehen fiel mir nicht sonderlich schwer.

Mein Kollege Chuck hat mich aufgesammelt und nun sitzen wir bei UNITED AIRLINES in der Lounge und frühstücken.

Heute geht es nach Memphis.

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9:00 Uhr. Flug mit einer Embraer 145. Hatte ich noch nicht. Beim Landeanflug Sicht auf die Windungen des Missisippi nördlich der Stadt. Im Flughafengebäude: Alle alten Klassiker von Elvis und BB King aus den Deckenlautsprechern. Hmmm… Warum nur? 🤔😊

Haben einige Kunden für heute zum Tennessee-Barbeque eingeladen. Soll was ganz besonders gutes sein. Ich wiege eine Tonne, wenn ich zurückkomme.

21:15 Uhr. Boah, die Leute hier verstehen was von BBQ. Das Fleisch wird 12 (!) Stunden im Rauch gegart. Unglaublich.

Die GIBSON Gitarrenfabrik an der Beale Street, Memphis

Classic Cars auf der Beale Street: Ein Pickup mit VIPER-Motor (!)

 

Nachrichten

Seit einiger Zeit verfolge ich die Berichterstattung amerikanischer Medien etwas intensiver. Einerseits interessieren mich die Vorwahlen der Republikaner und Demokraten, da Obama nach 2 Amtszeiten ja nicht mehr antreten darf. Andererseits habe ich versucht, herauszufinden, wie die Leute hier die Ereignisse in Europa bewerten.

Der Präsident war in Saudi-Arabien, jeder Sender hier hat darüber berichtet. Er reist nach Deutschland. Das ist hier allenfalls eine 5-Sekunden-Bemerkung wert. Kein Wort über seine Rede in Hannover.

Daß das Abkommen mit dem Iran deutlich europäische Züge trägt, ist hier völlig unbekannt. Die Kabelkanäle – gleich welcher politischen Ausrichtung – verbreiten überwiegend, daß es sich dabei um einen Vertrag zwischen dem Iran und den USA handelt. Strange.

Habe beim Abendessen mit Kollegen über die Fluchtbewegungen diskutiert. Sie waren sehr erstaunt, daß wir in Deutschland ernsthaft daran arbeiten, die Leute schnellstmöglich zu integrieren, trotz interner Widerstände. Sie konnten kaum glauben, daß die von Herrn Trump behaupteten „Riots in Germany“ tatsächlich nie stattgefunden haben.

Es ist jedoch interessant, zu sehen, daß Leute hier zunehmend wirklich interessiert sind, was außerhalb des Landes passiert. Das ist ein Fortschritt, finde ich. Werde in den nächsten Tagen mal beobachten, ob sich mein erster Eindruck bestätigt.

 

Sonntag

imageManchmal ist es wirklich erstaunlich.

Im Vorfeld der Reise bekam ich Kontakt zu Bruder Paily. Seine Gemeinde liegt nahe zu meinem Hotel und ich dachte, dass ich Sonntag Vormittag dort sein könnte. Nachdem wir uns über verschiedene Punkte ausgetauscht hatten, schrieb er mir, dass sie an diesem Sonntag erst um 17:00 Uhr zusammenkommen konnten. Da ich bereits um 15:00 ein vorbereitendes Gespräch mit unserem Niederlassungsleiter hatte, musste ich Bruder Paily leider absagen.

Und nun kommts: Der Schwiegervater meines Kollegen wurde am Samstag beerdigt und mein lieber Kollege Chris hatte den Stress und die Flüge noch in den Knochen. Wir haben uns nur kurz getroffen und ich konnte noch zum Gottesdienst gehen. PdH

Die kleine Gemeinde besteht fast ausschließlich aus eingewanderten Indern und deren Nachkommenschaft. Gesang und Gebete teils auf Englisch, teils auf Tamil. Es waren sehr schöne Stunden und mich hat die tiefe Ehrfurcht der Freunde sehr beeindruckt.

Apg 4 war unser Thema, besonders die Standhaftigkeit der ersten Christen. (V 19 -31) stand im Fokus. Der Bericht eines gerade aus Kerala (Südindien) zurückgekehrten Bruders über gesellschaftliche Einschränkungen, die Christen in Indien aushalten, untermauerte die Notwendigkeit des Gebets. Da bebt dann schon mal die Erde. Und es gibt Freimütigkeit zum Bekenntnis.

Übrigens: Die beiden gestreiften Junx, Adam und Andrew, sind jetzt meine Kumpels!

 

Houston, Texas

Samstag ging es für mich via Fort Myers, Florida, gen Houston.

Ich hatte mir für den Flug einen Sitzplatz auf der rechten Seite ausgesucht, da ich mir die Küstenlinie von Florida, Alabama, Louisiana und Texas ansehen wollte. Wahnsinnig schöne Ecken.

Houston hatte letzte Woche sehr starke Regenfälle, es kamen einige Leute ums Leben. Das Wasser verläuft sich nun, es ist feucht-warm.

Texas ist schon etwas eigentümlich. S. Fotos. Selbst in der an das Hotel angrenzenden Mall sieht man Leute mit Schlangenleder-Cowboystiefeln. Man schafft sich eine gewisse Identität, die es dann zu verteidigen gilt. Gegen die Yankees, die Eierköpfe aus Washington, die Mexikaner oder gegen den Rest der Welt.

 

Vorbereitungen

Als alte Wohnmobilisten hatten wir schon länger im Auge, mit so einem Gefährt auch mal durch die USA zu reisen.

Die Gelegenheit ergab sich nun relativ kurzfristig, da es möglich war, im Anschluß an eine Geschäftsreise ein paar gemeinsame Tage anzuhängen.
Die Frage, wohin es genau gehen sollte, war schnell besprochen. Flüge wurden gebucht und nach einem passenden Wohnmobil Ausschau gehalten. Nicht zu groß, damit wir gut manövrieren können, aber genug Platz zum Wohlfühlen. Wir landeten bei einem C25. Ungefähr so lang wie unser WoMo daheim, aber eine ganze Ecke breiter. So ist das hier eben.
Übernahme- und Abgabestationen zu finden, gestaltete sich überaus schwierig. Die meisten Touristen gondeln entlang der üblichen Pfade und dort ist das Angebot an Mietstationen und Fahrzeugen allerdings riesig. Unsere Tourplanung hingegen erschien den Anbietern recht ungewöhnlich, und das stellte – so scheint es – die Amerikaner vor schier unlösbare Aufgaben. Wobei wir bei der Kultur und der Politik angekommen wären.
Da ich Land und Leute hier mag und schon vor meiner ersten Reise in die Staaten vor über 30 Jahren angefangen habe, den US-Amerikanischen “way of life” zu betrachten, wird hier wohl das ein- oder andere zum aktuellen Geschehen zu lesen sein. Zumal ja gerade Wahlkampf ist.